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Ein familiär geführtes Hotel seit drei Generationen

Von der „Sommerfrische am Wörthersee“ zum 4-Sterne-Hotel

Sie leben in einer guten Zeit, sagen Marlies und Andreas heute. Doch das war nicht immer so. Die Geschichte des Streklhof ist eine sehr bewegte und - wie es bei Familienbetrieben sein soll – auch eine Generation übergreifende.

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Wie alles begann

Die erste urkundliche Erwähnung des Vulgo-Namens findet sich im Jahr 1497.  „Strekl“ wurde als Hubenbauer bezeichnet, so nannte man früher Mittelbauernhöfe mit einer Nutzungsfläche von 5 ha bis 20 ha. Von der „Streklhube“ wurde ab 1770 ein Zehent eingehoben, also eine Art Kirchensteuer.

Die Verbindung vom Strekl zum Namen Tschernitz entsteht durch Marlies‘ Urgroßvater Johann I. Er übernimmt den Hof am 2. März 1906. Gemeinsam mit seiner Frau Johanna bewirtschaftet er den Streklhof. 1908 wird Johann II. geboren. Der erste Weltkrieg zeichnet die Familie schwer – Johann I. stirbt 1915 in Laibach.

Die erste und die zweite Generation Tschernitz

Mit knapp 8 Lebensjahren übernimmt der Großvater 1916 als „Familienoberhaupt“ den Hof, den seine Mutter Johanna mit Knechten und Mägden bis 1931 bewirtschaftet. Am 26. April 1931, anlässlich der Hochzeit des Großvaters mit seiner Ursula, geht der Hof in den gemeinsamen Besitz der beiden jungen Eheleute über. 1931 wird unser Vater Johann III. geboren, 1937 seine Schwester Theresia. Nachdem der 2. Weltkrieg endlich beendet und überstanden ist,  entwickelt sich langsam auch in Aich der Wirtschaftszweig „Sommerfrische am Wörthersee“. Ab 1955 vermietet der Streklhof also Zimmer an sogenannte „Sommerfrischler“. Dazu räumt die Familie ihre Privatzimmer und schläft im Stroh, um den Gästen bescheidenen Komfort zu bieten. Oma Ursula und ihre Tochter Theresia kümmern sich um das Wohlergehen der Gäste. Bis 1959 kann man im Streklhof Übernachtung und Frühstück genießen.

Am 16. Mai 1959 heiratet Johann III, kurz Hans genannt, seine Gerti. Sie übernimmt die gesamte Gästebetreuung – und setzt besonders in diesem Bereich Maßstäbe. Bis heute ist Gerti das Herz der Hotelfamilie. Oma Ursula führt das Küchenregiment bis 1970. Die gelernte Köchin zauberte aus den Produkten der eigenen Landwirtschaft die heiß begehrte Kärntner Hausmannskost. Nach einem unglücklichen Sturz im Mai 2006 nimmt sie Abschied von ihrer geliebten Küche. Am 8. September 2008 schließt sie - 97-jährig! - ihre gütigen Augen.

Opa und Vater Hans kümmern sich um die Landwirtschaft. 20 ha Wiese und Acker sowie der 20 ha große Waldbesitz machen Arbeit. Opa hat seinen Hof geliebt! Entweder ist er im Stall oder auf den Äckern und Wiesen anzutreffen gewesen. Und wenn die Arbeiten in der Landwirtschaft fertig gewesen sind, hat er die Gäste unterhalten. Viele unserer Stammgäste erinnern sich noch heute daran. Das Wetter konnte noch so schlecht sein, unseren Gästen versprach er immer einen azurblauen Himmel. Auch der tägliche „Guten Morgen Gruß“, bei dem er immer seinen Hut lüftete, vor allem vor dem sonntäglichen Kirchgang mit seiner Ursula, ist vielen in Erinnerung geblieben. Es war der 8. Oktober 2003, als der Opa im 95. Lebensjahr verstarb.

Die zweite und die dritte Generation Tschernitz

Ab 1960 beginnt Vater Hans, das Haus zu vergrößern. Jährlich wird an-, um- und ausgebaut. Es entstehen Komfortzimmer, Freibad, Hallenbad, Sauna, Solarium, Speisesaal, Tennisplatz uvm. 1964 wird Gabi geboren, 18 Jahre später Marlies.

Stetig wird in die Qualität des Hauses investiert, auch von Marlies. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass das Haus im September 2008 in die 4-Sterne-Hotelkategorie aufgenommen wurde. Seit 2012 leitet sie gemeinsam mit Andreas die Geschäfte des Streklhofs. Mit Engagement, mit Herzblut und mit jenen Werten, welche den Dingen ihre Seele gibt.